Infineon hat seine neue Hightech-Chipfabrik am Standort Villach in Österreich offiziell eröffnet. Der Halbleiterkonzern hat satte 1,6 Milliarden Euro in das Projekt investiert und will damit "frühzeitig die Weichen für langfristiges, profitables Wachstum auf Basis von Energieeffizienz und CO2-Reduktion stellen", so das Unternehmen. Die neue Chipfabrik hat eine Fläche von rund 60'000 Quadratmetern und die Produktion wird in den nächsten vier bis fünf Jahren schrittweise hochgefahren. Die Chips werden auf 300 Millimeter grossen Wafern hergestellt und sind mit 40 Mikrometern dünner sind als ein menschliches Haar.
Die in Villach produzierten Halbleiter sollen in der ersten Ausbaustufe insbesondere die Nachfrage der Automobilindustrie, von Rechenzentren und der erneuerbaren Energiegewinnung aus Solar- und Windkraft decken. "Das Timing könnte nicht besser sein, es ist perfekt, die Kunden reissen uns die Chips aus der Hand", so Jochen Hanebeck
gegenüber "Channelpartner.de". Konzernchef Reinhard Ploss betonte derweil aber, dass
Infineon die Situation nicht ausnutzen werde, um Preise anzuheben. Insgesamt erwarte man im Halbleitermarkt aber steigende Preise, auch weil Auftragsfertiger und Zulieferer teurer würden. Wohl auch deshalb hat das Unternehmen sein Ziel für den Jahresumsatz auf 2 Milliarden Euro angehoben, das sind rund 200 Millionen mehr als bisher.
(swe)