Prozessorgigant
Intel hat die Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht und vermag damit die Marktüberwartungen mit Leichtigkeit zu übertreffen. Der Umsatz in Höhe von 19,2 Milliarden Dollar kam knapp 5 Prozent über dem Vorjahresresultat zu liegen, während der Gewinn gar um 60 Prozent auf 6,82 Milliarden Dollar oder 1,67 Dollar pro Aktie ohne Sonderposten anstieg. Mit den Ergebnissen übertraf der Konzern die Schätzungen der Analysten deutlich. Diese gingen im Schnitt von Einnahmen in Höhe von gut 18,2 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von gerade einmal 1,11 Dollar aus.
Hingegen hatten sich die Marktauguren bei den Data-Center-Umsätzen mehr erhofft und tippten im Schnitt auf 6,67 Milliarden Dollar, während Intel hier lediglich 6,5 Milliarden umsetzte. Um zwei Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar gingen die Einnahmen derweil im PC-Bereich zurück, wobei der Markt hier von tieferen Zahlen ausging. Das Management begründete den Rückgang mit einer tieferen CPU-Nachfrage infolge der Komponentenverknappung.
Was den weiteren Geschäftsverlauf betrifft, so gibt sich die Konzernspitze zuversichtlich, und die Prognose fürs Q4 wie auch fürs kommende Geschäftsjahr kam über den Schätzungen der Marktbeobachter zu liegen. Dass die Aktie nach Bekanntgabe der Ergebnisse im nachbörslichen Handel dennoch zwischenzeitlich um bis zu 9 Prozentpunkte abstürzte wird Einschätzungen von CEO Pat Gelsinger zugeschrieben, der für die Zukunft von sinkenden Margen ausgeht. Während hier seitens der Analysten mit über 56 Prozent gerechnet wurde, stellte das Management für die nächsten zwei bis drei Jahre lediglich 51 bis 53 Prozent in Aussicht.
(rd)