Die Marktanalysten von Trendforce haben den globalen TV-Markt unter die Lupe genommen und haben wenig Erbauliches zu berichten. So wurden zwischen Juli und September rund um den Globus gut 52,5 Millionen TV-Geräte verkauft. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht dies einem Einbruch von 14,7 Prozentpunkten. Auch im traditionell verkaufsstarken Weihnachtsquartal ist offenbar keine Besserung in Sicht. Trendforce prognostiziert fürs Q4 gut 59,1 Millionen verkaufte Fernseher, womit man ebenfalls 12,6 Prozent hinter den Vorjahreszahlen zurückbliebe. Die Analysten gehen davon aus, dass die ausgelieferten Volumen im zweiten Halbjahr 2021 zu den tiefsten der letzten Jahre zählen werden.
Als Gründe für die Entwicklung wird ins Feld geführt, dass die TV-Nachfrage mit dem Abklingen der Pandemie an Momentum verlieren habe. Gleichzeitig würden die Endkundenpreise anziehen, weil herstellerseitig mehr für die Ausgangsstoffe sowie für Transport und Logistik bezahlt werden müsse. Übers ganze laufende Jahr gesehen wird in der Folge mit einem Absatzrückgang von 3,2 Prozent gerechnet.
Was die weitere Entwicklung anbelangt, gehen die Marktforscher von einer Erholung im kommenden Jahr aus und rechnen mit 217 Millionen verkauften Geräten, womit man immerhin 3,3 Prozent über dem Volumen des laufenden Jahres zu liegen käme. Ebenfalls interessant: Im ersten Halbjahr 2022 soll lediglich 45 Prozent des prognostizierten Absatzes umgesetzt werden, womit der Markt im zweiten Halbjahr Fahrt aufnehmen soll.
(rd)