76 Prozent der Konsumenten kaufen in der Schweiz mindestens einmal pro Monat online ein, wie das Beratungshaus
KPMG in einer
Studie festgestellt hat. Gleichzeitig konstatiert KPMG aber auch, dass die Shopping-Frequenz online im Vergleich zum Frühjahr 2021 leicht abgenommen hat. Haben dazumal noch 58 Prozent der Schweizer Konsumten mehrmals pro Monat online eingekauft, so sind es heuer noch 53 Prozent. Dazu erklärt Jürg Meisterhans, Sektorleiter Retail bei KPMG Schweiz: "Mit der Öffnung der Läden im Frühling hat sich das Einkaufen wieder mehr in Richtung stationärer Handel verschoben. Die Konsumentinnen und Konsumenten suchen unter anderem vermehrt das Einkaufserlebnis vor Ort. Der stationäre Handel hat nach wie vor Zukunft."
Des Weiteren offenbart die Studie, dass aussagekräftige Produktbeschreibungen, ansprechende Produktbilder und -videos sowie die Auswahl der Bezahlmöglichkeiten, den Kaufprozess wesentlich beeinflussen. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen zudem die Rücknahme von Produkten oder die Retouren-Sendungsverfolgung.
Bemängelt werden derweil die Informationen zur Nachhaltigkeit. So bezeichnen 46 Prozent der hiesigen Konsumenten Angaben zu Nachhaltigkeit als wichtig und immerhin 18 Prozent halten diese für sehr wichtig für den Einkauf. Allerdings geben je nach Nachhaltigkeitsaspekt zwischen 7 und 29 Prozent der Befragten an, weder online noch im Laden hochwertige Informationen diesbezüglich zu finden. Vor allem auf neuere Nachhaltigkeitsangaben wie Wasserverbrauch, gleichberechtigte Bezahlung, Kinderarbeit und CO2-Fussabdruck treffe dies zu.
Dass Nachhaltigkeit stetig an Bedeutung gewinnt, zeigt auch die Kompromissbereitschaft, die die Konsumenten zugunsten dieses Themas an den Tag legen. So wären 91 Prozent grundsätzlich für Nachhaltigkeit zu Kompromissen bereit. So wäre die Hälfte der Konsumenten bereit, beim Kauf über das Internet Mehrwegverpackungen zurückzugeben und 44 Prozent würden aus Gründen der Nachhaltigkeit längere Lieferfristen in Kauf nehmen. Auch würde knapp ein Drittel funktionsfähige Ware mit kleinen Schönheitsfehlern akzeptieren. Schluss mit der Kompromissbereitschaft ist es allerdings wenn es um den Preis geht. Nur jeder fünfte Online-Käufer wäre bereit, für nachhaltige Verpackungen einen Aufpreis zu bezahlen und eine Ausgleichszahlung für den CO2-Fussabdruck einer Internet-Bestellung käme nur für 22 Prozent in Frage.
(abr)
Bereitschaft für Kompromisse zugunsten der Nachhaltigkeit (Quelle: KPMG)
Faktoren für den Kaufentscheid (Quelle: KPMG)
Frequenz Online-Shopping (Quelle: KPMG)
Informationsherkunft zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten (Quelle: KPMG)
Bereitschaft für Kompromisse zugunsten der Nachhaltigkeit (Quelle: KPMG)
Faktoren für den Kaufentscheid (Quelle: KPMG)
Frequenz Online-Shopping (Quelle: KPMG)
Informationsherkunft zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten (Quelle: KPMG)
Bereitschaft für Kompromisse zugunsten der Nachhaltigkeit (Quelle: KPMG)
Faktoren für den Kaufentscheid (Quelle: KPMG)
Frequenz Online-Shopping (Quelle: KPMG)
Informationsherkunft zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten (Quelle: KPMG)