Huawei rechnet mit einem Umsatzeinbruch von 28,9 Prozent. Dies geht aus einem Neujahrsschreiben hervor, das Vorstandsvorsitzender Guo Ping an die Angestellten versandt hatte. Demnach werden die Einnahmen bei rund 634 Milliarden Yuan (rund 91 Milliarden Schweizer Franken) zu liegen kommen. Als Gründe für den sinkenden Umsatz führt der Vorstandsvorsitzende unter anderem ein unberechenbares Geschäftsumfeld sowie die Politisierung der Technologie an.
Das Google-Verbot, das die USA
Huawei auferlegt hat, macht dem Unternehmen schwer zu schaffen, musste der Hersteller deshalb doch nicht nur den Play Store von seinen Smartphones verbannen, sondern auch eine
Alternative zum Google-Betriebssystem Android finden. Der eigene App Store, den Huawei in der Zwischenzeit aufgebaut hat, konnte sich in Europa bislang nicht durchsetzen. "The Guardian"
verweist in einem Artikel zudem auch auf die erfolgte Abspaltung der einstigen Tochter Honor Ende 2020. Diese war vom Google-Verbot nicht betroffen.
Die genauen Geschäftszahlen zum Jahresabschluss werden voraussichtlich im März veröffentlich. Guo erklärt in dem Schreiben, dass die Zahlen ganzheitlich gesehen mit den Prognosen übereinstimmen werden.
(af)