Der Plan, die Chip-Design-Schmiede
ARM an Nvidia zu verkaufen, ist kürzlich gescheitert ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Der bisherige Eigner
Softbank, der ARM 2016 für 32 Milliarden US-Dollar übernommen hatte, schloss einen erneuten Börsengang des Unternehmens in der Vergangenheit mehrfach aus – man werde aus einem IPO nicht den erforderlichen Return on Investment einfahren. Während ARM-Lizenznehmer wie Apple, Qualcomm und Amazon schwindelerregende Umsatzzuwächse verzeichneten, habe sich der Umsatz bei ARM selbst ziemlich flach entwickelt.
Jetzt klingt es plötzlich anders. Softbank-CEO Masayoshi Son soll laut einem
Bericht von "Eetimes" geäussert haben, ein IPO sei von Anfang an Plan A gewesen: Bevor sich Nvidia um ARM bemühte, hatte Softbank einen IPO in vier bis fünf Jahren angepeilt. Im Earnings Call vom 10 Februar bezeichnete der Softbank-Chef einen potenziellen ARM-Börsengang nun als "den bedeutendsten IPO in der Geschichte der Halbleiterindustrie".
Zum möglichen Wert eines ARM-Börsengangs wusste Son allerdings kaum etwas zu sagen. Einzig das: ARM werde wohl in New York am NASDAQ gelistet. Dies, weil viele Kunden und potenzielle Investoren im Silicon Valley angesiedelt sind und weil US-Börsen generell zu höheren Bewertungen neigen. Der ARM-Börsengang könnte dem Vernehmen nach im Jahr 2023 über die Bühne gehen.
(ubi)