2021 haben 19 Verbände die Allianz "Digitale Transformation im Gesundheitswesen" geründet. Diese wird nun in eine Vereinsstruktur überführt. Das Co-Präsidium des Vereins teilen sich Anna Hitz (Bild), Präsidentin IG eHealth, Ulrich Schaefer, Mitglied Vorstand Pharmasuisse, und Alexander Zimmer, Mitglied Zentralvorstand FMH. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Fridolin Marty, Economiesuisse, Marc Engelhard, Interpharma, und Anne van Berkel Meier, GS 1 Switzerland.
Ziel des Vereins ist es einer Mitteilung zufolge, den Rückstand bei der digitalen Transformation aufzuholen. Die dazugehörigen Verbände erarbeiten gemeinsam Positionen für die Politik und haben hierzu bereits vier Arbeitsgruppen gegründet: EPD, Gesundheitsdatenökosysteme, Semantik & Operabilität sowie Wirtschaftliche Anreize. "Die Politik ist bei innovativen Themen wie der digitalen Transformation im Gesundheitswesen auf Input der Fachpersonen aus der Praxis angewiesen. Es ist weder sinnvoll noch möglich, die notwendige Expertise innerhalb der Verwaltung aufzubauen", ist Anna Hitz, Co-Präsidentin der Allianz, überzeugt.
Als erste Massnahme hat die Allianz dem Bundesrat die wichtigsten Anpassungen zur Revision des elektronischen Pateientendossiers aus Sicht der Verbände kommuniziert. Diese wurden von der Arbeitsgruppe EPD definiert. "Wir fordern den Bundesrat auf, das partizipative Verfahren wieder aufzunehmen, welches das BAG in der vorparlamentarischen Phase des EPDG mustergültig vorgelebt hat", sagt Alexander Zimmer, Co-Präsident der Allianz. Und Co-Präsident Ulrich Schaefer ergänzt: "Die Expertinnen und Experten aus der Praxis müssen bei der Revision des EPDG eingebunden werden, damit von praktischen Erfahrungen aus dem In- und Ausland profitiert werden kann. Die Umsetzung muss endlich praxistauglich erfolgen."
(af)