Grafikspezialist
Adobe hat die Ergebnisse für das per Anfang Juni abgeschlossene Geschäftsquartal veröffentlicht und erfüllt damit die Erwartungen der Marktbeobachter problemlos. Der Umsatz kam mit 4,39 Milliarden Dollar gut 14 Prozent über Vorjahr zu liegen und übertraf auch die 4,34 Milliarden Dollar, von denen die von Factset befragten Analysten im Schnitt ausgingen. Auch beim Nettogewinn von 1,18 Milliarden Dollar oder 3,35 Dollar pro Aktie ohne Sonderposten wurden die Erwartungen nicht enttäuscht. Die Marktauguren gingen hier durchschnittlich lediglich von 3,31 Dollar aus.
Negativ aufgenommen wurden derweil die nach unten revidierte Prognose fürs gesamte Geschäftsjahr. So ging man im Dezember noch von einem Gewinn pro Aktie von 13,7 Dollar und Einnahmen von 17,9 Milliarden Dollar aus, während jetzt noch mit 13,5 Dollar pro Aktie und 17,65 Milliarden Dollar gerechnet wird. Auch die Marktbeobachter hatten sich bei beiden Kennzahlen mehr erhofft. Als Gründe für die gesenkten Erwartungen führt das Management den Ukraine-Krieg wie auch negative Wechselkurseinflüsse in Höhe von 175 Millionen Dollar ins Feld.
Die Adobe-Aktie reagierte mit Verlusten im nachbörslichen Handel und büsste seit Jahresbeginn rund 36 Prozent an Wert ein, während der Nasdaq-Index rund 30 Prozent unter dem Wert von Anfang Jahr steht.
(rd)