Die Laufzeit neu abgeschlossener Managed-Services-Verträge ist im ersten Quartal gemäss einer Untersuchung von
ISG im Schnitt auf 31 Monate gesunken – 2021 lag der Durchschnitt noch fünf Monate höher, obwohl schon seit einigen Jahren ein Trend zu immer kürzeren Rahmenvertragsdauern zu verzeichnen war. Gleichzeitig wurden auch die jährlichen Vertragswerte (Annual Contract Value, ACV) geringer: Gegenüber dem Vorjahr sank der Wert im Schnitt um 0,8 Millionen US-Dollar im Q1/2022 auf 14,3 Millionen Dollar – und ist damit nur wenig höher als bei seinem Tiefststand von 14,2 Millionen Dollar im Jahr 2018. Die Untersuchung erfasst alle Verträge mit einem ACV von mindestens 5 Millionen Dollar.
ISG führt die sinkenden Laufzeiten und Vertragswerte auf verschiedene Gründe zurück. So stünden die für die Vergabe der Verträge zuständigen Teams unter dem Zwang, die Ergebnisse ihrer Outsourcing-Entscheide schneller als in früheren Jahren zu erreichen. Und sie müssten die Risiken reduzieren, die mit dem Umfang der Verträge steigen. Als weiteren Grund sieht das Marktforschungsunternehmen die Umstellung auf Cloud-basierte Betriebsformen. Diese trage dazu bei, dass in den Verträgen markant weniger Wirtschaftsgüter wie Softwarelizenzen oder Server-Hardware enthalten seien als in der Vergangenheit.
(ubi)