Der marktführende Chip-Hersteller
Intel plant seine Preise zu erhöhen. Der japanische Wirtschaftsdienst "Nikkei Asia"
berichtet, dass Intel seine direkten Kunden informiert hat, die Preise für die meisten Produkte im Laufe des Jahres zu erhöhen. Der Grund für die Preiserhöhung liege bei steigenden Kosten. Damit dürften nicht nur die Preise für die direkten Kunden – also Gerätehersteller und Distributoren – steigen, auch Endkunden müssen mit Preiserhöhungen rechnen.
Die Preiserhöhungen seien für den Herbst geplant und betreffen neben CPUs für Laptops, PCs und Server auch weitere Chips des Intel-Portfolios wie beispielsweise Chips für WLAN- oder Bluetooth-Module. Die Höhe des Preisanstieges ist nur schwer zu erahnen: Quellen von "Nikkei Asia" rechnen für manche Fälle mit Anstiegen von wenigen Prozentpunkten, in anderen Fällen seien aber auch Anstiege zwischen 10 oder gar 20 Prozent zu erwarten. Insgesamt können die Preise aber nur beschränkt erhöht werden, da Gerätehersteller wie Acer oder Asus davor gewarnt haben, dass die Nachfrage massiv nachgelassen hätte.
Mit der Preiserhöhung steht Intel unter den Chipherstellern keineswegs allein dar. So hat auch der weltgrösste Chip-Vertragsfertiger
TSMC für 2023 Preiserhöhungen im einstelligen Prozentbereich angekündigt. Weiter melden auch kleine Hersteller wie SMIC oder Global Foundries geplante Preiserhöhungen.
(rf)