Die nachlassende Nachfrage bei Desktop-PCs hat einen deutlichen Einfluss auf die Absatzzahlen von Grafikkarten. Wie das Marktforschungsunternehmen Jon Peddie Research (JPR)
berichtet, sind die Verkaufszahlen von integrierten und dedizierten Grafikchips im Zeitraum der ersten drei Quartale 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25,1 Prozent gesunken. Der Einbruch sei so stark wie schon seit der Rezession des Jahres 2009 nicht mehr, so JPR. Aber nicht nur die sinkenden PC-Absatzzahlen, sondern auch die vollen Lager der Händler sowie Umstellung rund um Krypto-Mining in Richtung Ethereum, wofür keine Grafikkarten mehr notwendig sind, beeinflussen die Verkaufszahlen für Grafikchips negativ.
Nvidias Marktanteil ist um vier auf 16 Prozent und AMDs Marktanteil von um sechs auf 12 Prozent geschrumpft. Damit sind vor allem die Spezialisten für dedizierte GPUs die Leidtragenden.
Intel mit seinen in den CPUs integrierten Grafikchips konnte als einziger seinen Marktanteil um zehn auf 62 Prozent erhöhen und auch die Absatzzahlen um 4,7 Prozent verbessern. Wie JPR weiter schreibt, sehen die Hersteller allerdings etwas positiver in die Zukunft, da viele neue Produkte lanciert werden und die Engpässe aus Zeiten der Pandemie vorbei seien.
(dok)