Die EU-Länder haben sich am 23. November auf einen 45-Milliarden-Euro-Plan zur Finanzierung der Chip-Produktion geeinigt. Damit kommt Europa seinem Ziel, die Abhängigkeit von amerikanischen und asiatischen Herstellern zu verringern, einen Schritt näher. Dies
berichtet Reuters. Die Minister der Europäischen Union werden am 1. Dezember zusammentreten, um den Chip-Plan abzusegnen. Allerdings muss der Plan im nächsten Jahr noch im Europäischen Parlament debattiert werden, bevor er zum Gesetz werden kann.
Die EU-Exekutive hofft, dass staatliche Subventionen Europa helfen werden, bis 2030 einen Anteil von 20 Prozent an der weltweiten Chipkapazität zu erreichen. Derzeit liegt der Anteil bei acht Prozent. Angefacht wird die Thematik durch den weltweiten Chipmangel sowie Engpässe in der Lieferkette, welche Automobilhersteller, Gesundheitsdienstleister sowie Telekommunikationsbetreiber getroffen haben.
Die Finanzierung der Subventionen muss noch ausgehandelt werden. Geplant sind Subventionen für Chips, welche Innovationen in den Bereichen Rechenleistung, Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und künstliche Intelligenz bringen.
(dok)