Die Umsätze mit Halbleitern sollen im kommenden Jahr sinken, wie das Marktforschungsunternehmen Gartner berichtet. Im Jahr 2023 wird daher mit 3,6 Prozent weniger Umsatz mit Chips gerechnet als im laufenden Jahr. 2022 wird der Markt gegenüber 2021 nach aktuellen Schätzungen rund 4 Prozent auf ein Marktvolumen von 618 Milliarden US-Dollar wachsen. Von 2020 auf 2021 war der Markt noch völlig anders gelagert und verzeichnete ein massives Wachstum von 26,3 Prozent.
"Die kurzfristigen Aussichten für den Halbleiterumsatz haben sich verschlechtert", sagte Richard Gordon, Practice Vice President bei
Gartner. Die schlechte Lage der Wertwirtschaft und die nachlassende Verbrauchernachfrage seien die wichtigsten Gründe für den Rückgang, so Gordon weiter. Im Consumer-Bereich sehen die Marktforscher die Schuld vor allem bei der Inflation und den steigenden Zinsen, weiter hätten sich die Prioritäten der Verbraucher in andere Richtungen wie etwa das Reisen verschoben. Die Einbussen im B2B-Bereich seien derweil nicht so tragend wie beim Geschäft mit den Endverbrauchern.
(win)