Die Internet-Grundversorgung wird 2024 auf 80 Mbit pro Sekunde angehoben. Der Bundesrat hat in seiner letzten Sitzung am 16.12.2022 die entsprechende Revision der Verordnung über Fernmeldedienste gutgeheissen. Angekündigt hat dies der Bund bereits Anfang Oktober 2022 in seinem Bericht zum digitalen Wandel im Service public (unser Schwestermagazin "Swiss IT Magazine"
berichtete). Die Kommunikationskommission Comcom kann nun das Verfahren für die Vergabe der nächsten Grundversorgungskonzession lancieren. Damit können Kunden ab 2024 zwischen der bisherigen Grundversorgung (10 Mbit Down- bzw. 1 Mbit Upload) und dem neuen Angebot mit 80 respektive 8 Mbit/s wählen.
Man passe damit die Grundversorgung auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedürfnisse sowie dem Stand der Technik an. Das Angebot gilt nur für Regionen, die kein schnelleres Angebot auf dem Markt zur Verfügung haben, es sollen Randregionen auch über Mobilfunk- oder Satellitenlösungen erschlossen werden. Eine Obergrenze für die Kosten wird auch festgehalten: Die Grundversorgung darf nicht mehr als 60 Franken exklusive Mehrwertsteuer kosten.
(win)