Die Marktforscher von
Gartner gehen davon aus, dass die IT-Ausgaben in diesem Jahr weltweit um 2,4 Prozent auf 4,5 Billionen Dollar wachsen werden. Damit wurde die Prognose gegenüber dem Vorquartal deutlich gesenkt. Damals rechnete man noch mit einem Wachstum von 5,1 Prozent.
Ein Blick auf die verschiedenen Bereiche zeigt derweil, dass 2023 insbesondere die Ausgaben für Software und IT Services stark zulegen werden, nämlich um 9,3 respektive 5,5 Prozent. Demgegenüber werden gemäss der Erhebung von Gartner für Datacenter-Systeme nur 0,7 und für Communication Services nur 0,1 Prozent mehr ausgegeben werden als im vergangenen Jahr. Gar rückläufig sein wird voraussichtlich der Bereich Devices, sollen die Ausgaben hier doch unter anderem aufgrund verlängerter Gerätelebenszyklen um 5,1 Prozent sinken.
Wie die Marktforscher weiter mitteilen, rechnen sie damit, dass die IT-Ausgaben von Unternehmen stabil bleiben werden. Auf Verbraucherseite könnte die Inflation derweil weiter dafür sorgen, dass die Ausgaben für IT-Geräte sinken. "Während die Inflation die Verbrauchermärkte stark beeinträchtigt und zu Entlassungen bei B2C-Unternehmen führt, erhöhen Unternehmen trotz der weltweiten Konjunkturabschwächung weiterhin ihre Ausgaben für digitale Geschäftsinitiativen", kommentiert John-David Lovelock, Distinguished VP Analyst bei
Gartner.
Schliesslich meint Lovelock auch, dass die Ausgaben für IT-Dienstleistungen in jeder Branche schneller wachsen als die internen Dienstleistungen. Damit könnten vermehrt qualifizierte IT-Fachkräfte aus Unternehmen hin zu Technologie- und Dienstleistungsanbietern abwandern.
(mv)