Nachhaltigkeit wird für Unternehmen respektive deren Führungskräfte immer mehr zu einem Leitthema. Gemäss einer neuen Umfrage des Forschungs- und Beratungsunternehmens Gartner wollen 87 Prozent aller Führungskräfte über die nächsten zwei Jahre hinweg die Investitionen ihres Unternehmens in die Nachhaltigkeit erhöhen. Dies gründet besonders in externem Druck: So sind die Kunden die wichtigste Stakeholdergruppe, die Druck auf Unternehmen ausüben, in Nachhaltigkeit zu investieren, wie 80 Prozent der Führungskräfte angeben. Weiter üben auch Investoren und Regulierungsbehörden diesbezüglich Druck auf Unternehmen aus.
Darüber hinaus schützen Investitionen in die Nachhaltigkeit das Unternehmen auch vor Störungen, wie 86 Prozent der Führungskräfte angeben. "Nachhaltigkeit ermöglicht es Unternehmen, mit Störungen umzugehen", sagt auch Kristin Moyer, Distinguished VP Analyst bei
Gartner. "Wirtschaftliche Ungewissheit, geopolitische Konflikte und eskalierende Material- und Energiekosten zwingen Unternehmen dazu, alle Formen von Ausgaben zu überdenken. Diese Konzentration auf das Wesentliche in Kombination mit dem zunehmenden Wunsch der Stakeholder nach Fortschritten bei Umwelt-, Sozial- und Governance-Zielen schafft neue Möglichkeiten für Unternehmen, zu wachsen und gleichzeitig Kosten und Risiken zu minimieren."
Die Umfrage wurde im Juni und Juli 2022 unter 221 Befragten in Nordamerika, Europa und Asien durchgeführt. Bei den Befragten handelt es sich um Führungskräfte in leitender Funktion von Organisationen mit einem Jahresumsatz von mindestens 250 Millionen US-Dollar.
(rf)