Der Telco-Ausstatter
Ericsson hat erst vor wenigen Tagen die Streichung von 1400 Stellen im Stammland Schweden beschlossen ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Bereits bekannt wurde auch, dass noch umfangreichere Entlassungen ins Haus stehen. Nun hat "Reuters" anhand eines Ericsson-internen Memos
konkrete Zahlen erfahren: Insgesamt geht es um 8500 Stellen, betroffen sind neu auch verschiedene Ericsson-Standorte weltweit. Mit dieser Zahl ist die Entlassungswelle die grösste, die derzeit die Telekom-Industrie trifft. Das Volumen ist aber immer noch massiv geringer als bei Tech-Grössen wie Microsoft, Meta und Alphabet. Insgesamt verzeichnet Ericsson bislang weltweit 105'000 Mitarbeitende.
In dem Memo, das "Reuters" einsehen konnte, hat sich Ericsson-CEO Borje Ekholm unter anderem wie folgt geäussert: "Die Art und Weise, wie der Personalabbau gehandhabt wird, hängt von der lokalen Landespraxis ab. In mehreren Ländern wurde der Personalabbau diese Woche bereits kommuniziert." Nähere Angaben zu den betroffenen Standorten machte Ericsson demnach nicht. Analysten rechnen jedoch damit, dass Nordamerika am meisten und aufstrebende Märkte wie Indien am wenigsten betroffen sein dürften. Die Personalschrumpfung erfolgt im Rahmen eines generellen Sparprogramms, mit dem Ericsson bis Ende 2023 880 Millionen US-Dollar einsparen will.
Update vom 27. Februar 2023, 15:15 Uhr: Inzwischen hat uns Ericsson darüber informiert, dass in den 8500 Entlassungen die 1400 gestrichenen Stellen in Schweden bereits enthalten sind.
(ubi)