Vor dem Bezirksgericht im US-Staat Virginia kämpft der Google-Mutterkonzern
Alphabet derzeit gegen die Zerschlagung des Unternehmens. Die Forderung einer Kartellrechtsklage, der sich weitere acht Bundesstaaten – darunter auch Alphabets Heimstaat Kalifornien – abgeschlossen haben. Der Vorwurf lautet, dass Alphabet mit den Werbegeschäft eine marktdominierende Stellung innehabe, daher wird gefordert, dass das Werbe-Business vom restlichen Geschäft getrennt werden soll, wie "Der Standard"
berichtet.
Google vertritt die Position, dass man die für ein Monopol nötigen 70 Prozent Marktanteil nicht halte und die Schätzung der Behörden, dass man rund 50 Prozent des Marktes kontrolliere, nicht für die Forderung der Zerschlagung ausreiche.
Trotz der Prüfung von Millionen von Dokumenten und der Befragung zahlreicher Zeugen sei die kartellrechtliche Schädigung nicht nachzuweisen. Alphabet hofft, damit dem Prozess, der im September 2023 starten sollte, zu entgehen. Falls die Forderungen abgeschmettert werden, könnte es tatsächlich passieren, dass die Behörden den Suchriesen dazu zwingen, sein Werbegeschäft abzustossen.
(win)