Im ersten Quartal 2023 war die Zahl der Unternehmen, die in der Schweiz Konkurs anmelden mussten, auffällig hoch. Waren es im Vorjahresquartal noch 1190 Firmen, die Insolvenz angemeldet haben, so zählte man hierzulande im ersten Quartal 2023 1624 Firmenschliessungen – ein Plus von 36 Prozent, wie einer Studie von Dun & Bradstreet zu entnehmen ist. Die IT-Branche liegt sogar noch über dem Durchschnitt: Statt 33 Firmen im Q1 2022 meldeten im diesjährigen ersten Quartal 50 Unternehmen Insolvenz an, was einem Plus von 52 Prozent entspricht.
Das deutschsprachige Umland traf es etwas weniger hart. In Deutschland wurden im Q1 insgesamt rund 23 Prozent mehr Insolvenzen gemeldet als im Vorjahresquartal, in Österreich waren es 31 Prozent mehr. Die für die IT-Branche erhobenen Zahlen sind im restlichen DACH-Raum etwas weniger präzise. In Deutschland verzeichnet der Sektor "Technische und Managementdienste" aber nur 4 Prozent mehr Insolvenzen als 2022, in Österreich liegt die Kategorie "Dienste: Juristische, Kommerzielle & Technische" 18 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Nach Regionen gesehen war die Zentralschweiz am stärksten betroffen. Hier gab es im Q1 2023 56 Prozent mehr Konkurse. Im Espace Mittelland stieg die Zahl derweil um 51 und in der Südschweiz um 38 Prozent an. Die Ostschweiz, Nordschweiz und die Region Zürich liegen unter dem nationalen Schnitt mit Zunahmen von 29, 25 und 24 Prozent. Die gesamte Studie lässt sich
hier einsehen.
(win)