Chinesische Investitionen in Europa fliessen immer häufiger in neue Projekte anstatt in Übernahme und Fusionen. Wie Reuters
berichtet, machten im vergangenen Jahr komplett neue Projekte 57 Prozent aller Investitionen aus. Damit wurde erstmals seit 2008 mehr Geld in neue Forschung- oder Produktionsstätten als in Übernahmen oder Fusionen investiert. Besonders forciert werden von chinesischen Unternehmen Fabriken für die Batteriefertigung von Elektrofahrzeugen. Die Autoindustrie in Europa verlangt nach einer starken Nachfrage und mit einer lokalen Fertigung lassen sich Transportkosten sparen sowie allfällige Export-Beschränkungen umgehen.
Dass die Batterietechnik für chinesische Firmen interessant und lukrativ ist, zeigt sich auch an den getätigten Übernahmen. Gleich drei chinesische Firmen auf diesem Gebiet – Catl, Envision AESC und Svolt – haben Übernahmen in Europa getätigt. "Wir sind Zeugen eines bedeutenden Wandels in der Art und Weise, wie chinesische Unternehmen in Europa investieren. Chinesische Firmen sind zu wichtigen Akteuren in Europas grünem Wandel geworden", kommentiert Agatha Kratz, Direktorin des Forschungsinstitutes Rhodium Group, in einer Erklärung.
(dok)