Der seit der Übernahme von Process Partners und ASC auch in der Schweiz vertretene IT-Dienstleister
All for one Group berichtet von robustem Umsatzwachstum im Umfang von 6 Prozent auf 243,4 Millionen Euro, dies bezogen auf die sechs Monate von 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023. Bereinigt um den Effekt einmaliger Lizenzerlöse betrug das Plus sogar 10 Prozent. Das Geschäft mit der SAP-Transformationslösung Conversion/4 legte auf fast das Doppelte zu, und der Anteil wiederkehrender Umsätze am Gesamtumsatz stieg auf 54 Prozent. Das EBIT stieg um 3 Prozent auf 13,4 Millionen Euro, darin enthalten ist allerdings ein einmaliger Ertrag von 3,2 Millionen Euro aus dem vorzeitigen Erwerb der ausstehenden 49 Prozent der Anteile an der polnischen Tochtergesellschaft.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 korrigiert der Vorstand seine Prognose für das EBIT vor M&A-Effekten (Non-IFRS) auf eine Bandbreite von 17,5 bis 21,5 Millionen Euro. Die bisherige Prognose sah ein EBIT vor M&A-Effekten (Non-IFRS) zwischen 27,5 und 30,5 Millionen Euro vor. Die Umsatzprognose (IFRS) bleibt unverändert bei 470 bis 500 Millionen Euro.
Das Unternehmen betont, dass das Umsatzplus in einem "anspruchsvollen, von Unsicherheit, Inflation und Krankheitswellen geprägten Umfeld" realisiert wurde. Das erste Quartal der Berichtsperiode habe zwar etwas schwächer begonnen, aber im zweiten Quartal habe man ein zweistelliges Wachstum von 11 Prozent erreicht, bei Cloud Services und Support sogar 17 Prozent – alle Zahlen im Vergleich zur Vorjahresperiode. Positiv hat sich das Segment LOB entwickelt (Fachbereichslösungen). Die Auslastung beim Segment Core (ERP und Collaboration-Lösungen) lag indes unter der Prognose, laut Mitteilung bedingt durch einen hohen Krankenstand und "Verschiebungen in serviceorientierten Bereichen".
Wohl auch deshalb beschloss der Vorstand der
All for one Group eine Restrukturierung der serviceorientierten Bereiche im Core-Segment: Die Kosten sollen erheblich gesenkt, die Profitabilität ab dem kommenden Geschäftsjahr 2023/24 deutlich erhöht werden. Dazu will All for One den Ausbau der global liefernden Serviceorganisation beschleunigen. Die Restrukturierung führe auch zu einem Stellenabbau im höheren zweistelligen Bereich, heisst es in der Mitteilung.
(ubi)