Sonos hat in einem seit 2020 schwelenden Patentstreit mit
Google einen Erfolg erzielt. Ein US-Gericht in San Francisco spricht dem Lautsprecherhersteller Schadenersatz in Höhe von 32,5 Millionen US-Dollar zu. Die Begründung: Google habe mit seinen eigenen intelligenten Lautsprechersystemen und Medienplayern ein Sonos-Patent verletzt. Der geforderte Betrag entspricht 2,3 Dollar pro verkauftem Lautsprecher. Google soll mit seinen Smart Speakern bisher 14 Millionen Dollar eingenommen haben.
Ein zweites fragliches Patent, das die Home App von
Google betrifft, sieht das Gericht dagegen nicht als verletzt an. Dafür wollte
Sonos einen Schadenersatz von 90 Millionen Dollar. Der zuständige Richter William Alsup hat unter anderem einige von Sonos präsentierte Beweismittel für nicht zulässig erklärt und zeigte sich gegenüber der Klage sowie einer Gegenklage von Google generell verständnislos.
Laut "The Verge" hat sich Alsup ziemlich klar geäussert. Der Zwist zwischen Sonos und Google stehe "symbolisch für das Schlimmste an Patentstreitigkeiten".
Sonos ist naheliegenderweise zufrieden mit dem Urteil: "Wir sind zutiefst dankbar für die Zeit und Sorgfalt der Geschworenen bei der Aufrechterhaltung der Gültigkeit unserer Patente und der Anerkennung des Werts von Sonos' Erfindung der Zonen-Szenen". Der Konflikt ist damit aber wohl kaum beendet, spricht Sonos doch von über 200 Patenten, die Google verletzt haben soll.
(ubi)