Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsbemühungen lancierte
Amazon eine Shipment Zero Initiative: Bis 2030 sollte die Hälfte der Amazon-Pakete CO2-neutral ausgeliefert werden. Daraus wird nun nichts, ein entsprechender Blogbeitrag ist verschwunden. Das Nachhaltigkeitsziel soll neu, wie Amazon mitteilt, in die übergreifende Initiative "The Climate Pledge" integriert werden. Diese verspricht Netto Null für den gesamten Betrieb – aber erst per 2040, also ein komplettes Jahrzehnt später.
Als Begründung meint
Amazon: "Als wir unsere Arbeit an The Climate Pledge unter die Lupe nahmen, kamen wir zur Erkenntnis, dass es keinen Sinn mehr ergibt, ein separates und enger gefasstes Nullziel zu haben, das nur für einen Teil unseres Geschäfts galt. Also haben wir es (die Shipment Zero Initiative) eliminiert." Ein Amazon-Sprecher
hat gemäss "Business Insider" das Engagement des Unternehmens zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bekräftigt und als Beispiele die Bestellung einer Flotte von elektrisch angetriebenen Zustellfahrzeugen und die Beschaffung von Strom aus erneuerbaren Energien angeführt.
Früher, in dem mittlerweile gelöschten Blogpost, hatte Amazon anders argumentiert: "Wir sehen nun einen Weg zu einer Netto-Kohlenstoff-Zustellung von Sendungen an Kunden und setzen uns das ehrgeizige Ziel, bis 2030 50 Prozent aller Amazon-Sendungen netto CO2-frei zu erreichen." Dieser Weg scheint jetzt nicht mehr gefragt. "Business Insider" merkt denn auch an, dass grosse Unternehmen bei harten Entscheidungen gefühlt den Profit über die Umwelt stellen: "Von Amazon kommen diese Woche solche Vibes".
(ubi)