Der taiwanesische Chiphersteller
TSMC hat seine Umsatzziele fürs laufende Geschäftsjahr 2023 gesenkt. Dies gibt das Unternehmen anlässlich der Präsentation seiner Quartalszahlen
bekannt. Für das laufende Jahr wird demnach ein Umsatzrückgang von 10 Prozent prognostiziert. Das Grossunternehmen muss für das zweite Quartal 2023 einen Gewinnrückgang um 23 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal hinnehmen. Der Nettogewinn beläuft sich somit noch auf 5,85 Milliarden Dollar. Der Umsatz im vergangenen Quartal betrug 15,68 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 13,7 Prozent entspricht. Für das dritte Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 16,7 und 17,5 Milliarden Dollar.
Die Schwierigkeiten, mit denen sich TSMC konfrontiert sieht, spiegeln den anhaltenden Verkaufsrückgang von PCs, Tablets und Smartphones wider. Ausserdem ist der KI-Hype kein Indikator für die Chip-Nachfrage, wie Vorstandsvorsitzender Mark Liu sagt: "Die kurzfristige Aufregung um die KI-Nachfrage lässt sich definitiv nicht auf lange Sicht hochrechnen". Für das dritte Quartal erwartet die Firma einen Anstieg der 3-Nanometer-Technologie, was teilweise durch die fortgesetzte Bestandsanpassung seitens der Kunden ausgeglichen wird. Darüber hinaus heisst es, dass das sich in Arizona im Bau befindliche Werk den Betrieb voraussichtlich erst 2025 aufnehmen wird.
(dok)