SoftwareOne bestätigt ein zweites indikatives Übernahmeangebot von Bain Capital. Der US-amerikanische Finanzinvestor will 100 Prozent des Schweizer IT-Dienstleisters erwerben und bietet zwischen 19,5 und 20,5 Franken je Aktie. Damit erhöht Bain Capital seine Offerte, nachdem der Verwaltungsrat von
SoftwareOne ein erstes Angebot Mitte Juni einstimmig ablehnte. Dieses lag noch bei 18,5 Franken pro Aktie – und unterbewerte die Gesellschaft wesentlich, wie der Verwaltungsrat urteilte.
SoftwareOne will das erhöhte Angebot jetzt prüfen und eine Empfehlung im "besten Interesse der Aktionäre" abgeben. Bereits im Juni äusserte sich der Verwaltungsrat aber kritisch bezüglich einer möglichen Übernahme und wehrte sich gegen diese. Stattdessen sei man von den bisher erzielten Fortschritten der eigenen Wachstumsstrategie überzeugt und der Meinung, dass das "Angebot die aktuelle und zukünftige Bewertung des Unternehmens deutlich unterbietet", wie SoftwareOne bezüglich der ersten Offerte schrieb.
Die Gründungsaktionäre Daniel von Stockar, B. Curti Holding AG und René Gilli, die gemeinsam 29 Prozent des Aktienkapitals von SoftwarOne halten, unterstützen hingegen das Übernahmeangebot von Bain Capital. Gemeinsam wollen sie das Unternehmen laut Medienberichten nach einem möglichen Kauf wieder von der Börse nehmen.
(sta)