Igel gibt einen bedeutenden Wechsel an der Konzernspitze bekannt: Der bisherige CEO Jed Ayres (im Bild oben) verlässt das Unternehmen. Seine Nachfolge tritt Klaus Oestermann an. Ayres kam 2016 zu
Igel und leitete den Konzern seit Anfang 2020 dann als alleiniger CEO. Er hat massgeblich dazu beigetragen, dass sich der deutsche Anbieter mit seinem Igel OS erfolgreich von einem Hardwarehersteller zu einem global agierenden Softwarekonzern entwickelt hat.
"Wir danken Jed für seinen grossartigen Beitrag zur Entwicklung von Igel in den letzten sieben Jahren, in denen er die erfolgreiche Transformation des Unternehmens zu einem führenden Softwareunternehmen mit dem bahnbrechenden Betriebssystem für die heutige Zeit des hybriden Arbeitens vorangetrieben hat", bekräftigt Jonathan Meeks, Managing Director, TA Associates und Igel-Beiratsmitglied. Ayres soll Igel auch künftig als Berater erhalten bleiben. Da der Anbieter aber die nächste Phase des globalen Wachstums plane, "freuen wir uns, den Führungsstab an Klaus weiterzugeben", so Meeks.
Konkrete Gründe für den Abschied von Ayres nennt Igel nicht. Auch der Manager selbst hält sich in einem LinkedIn-Post bedeckt, verspricht aber in Kürze eine "grosse Ankündigung".
Klaus Oestermann ist seit Anfang des Jahres als Executive Chairman bei
Igel mit an Bord und übernimmt jetzt die Nachfolge von Ayres. Seine Expertise, "die Balance zwischen strategischer Planung und finanzieller Disziplin und organisatorischer Effizienz umzusetzen", soll den Marktanteil von Igel erhöhen und die weltweite Einführung der Igel Cosmos-Plattform beschleunigen. Die Plattform optimiert laut dem Anbieter die Bereitstellung digitaler Arbeitsplätze bei gleichzeitiger Sicherheit, Compliance und Kontrolle. "Da sich die Zukunft der Arbeit zunehmend auf hybrides Arbeiten verlagert, ist Igel bereit, eine enorme globale Wachstumschance zu nutzen", so Oestermann.
Laut Igel ist der neue CEO Experte für Unternehmenssoftware, SaaS und End User Computing mit einem fundierten Hintergrund in den Bereichen Networking-Technology und Cybersicherheit. Er war demnach die visionäre Führungspersönlichkeit hinter der Citrix Networking & Security Division (Netscaler), die er von 40 Millionen US-Dollar zu einem 800-Millionen-Dollar-Geschäft ausbaute. Zudem war er in den letzten zehn Jahren in der Startup-Community im Silicon Valley als Investor, Berater und Vorstandsmitglied in zahlreichen Unternehmen aktiv. Gemeinsam mit seiner Tochter betreibt er darüber hinaus Oestermann Family Wines.
(sta)