Eine neue Deloitte-Studie
veröffentlicht Zahlen über die M&A-Aktivitäten von Schweizer KMU. Demnach verzeichnen die Inbound-Transaktionen (Schweizer Firmen als Kaufobjekt) einen Rückgang von 54 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr 2022. Innerhalb dieses Bereiches sind IT-Firmen aber ganz vorne mit dabei. Gemäss der Studie fallen 26 Prozent aller Inbound-Transaktionen auf den IT-Sektor – das heisst, dass Schweizer IT-Unternehmen bei ausländischen Käufern und Investoren hoch im Kurs sind. Umgekehrt sind ausländische IT-Firmen weniger begehrt. Der IT-Sektor folgt im ersten Halbjahr 2023 mit einem Anteil von 11 Prozent auf Rang vier für Übernahmen, die von Schweizer KMU getätigt worden sind.
"Das grosse Interesse an Schweizer IT-Dienstleistern dürfte vor allem durch die Attraktivität des Standorts sowie die vielen neu entstandenen Cloud- und Cyberfirmen begründet sein", kommentiert Stephan Brücher, Partner Financial Advisory bei
Deloitte Schweiz, die Zahlen. Weiter erwähnt Brücher die sehr aktive Start-up Community hierzulande, welche dafür sorgt, dass eine Vielzahl an IT-Firmen neu gegründet werde. Im Gegensatz zu den Inbound-Transaktionen, befinden sich Outbound-Transaktionen (Schweizer Firmen als Käufer) im Aufwind mit einem Zuwachs von 18 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022. Der Löwenanteil aller Übernahmen findet dabei mit 83 Prozent innerhalb Europas statt.
(dok)