Laut den Marktforschern von Counterpoint Research wird 2023 ein düsteres Jahr für Smartphone-Hersteller. Die Marktbeobachter gehen davon aus, dass in diesem Jahr weltweit 1,147 Milliarden Geräte abgesetzt werden, was die tiefste Zahl seit zehn Jahren wäre. Gegenüber Vorjahr wurden die 1,147 Milliarden einem Rückgang von 6 Prozent entsprechen.
Als eine der grossen Hürden auf dem Weg zurück zu Wachstum hat Counterpoint Research Asien ausgemacht, wo vor allem China bezüglich wirtschaftlicher Entwicklung nicht auf Touren kommt. Auch Nordamerika zeige wenig Anzeichen von Erholung – trotz einem starken Jobmarkt und sinkender Inflation. Die Kunden seien nichtsdestotrotz zurückhalten dabei, ihre bestehende Geräte auszutauschen.
Hoffnung macht offenbar einzig das vierte Quartal mit dem anstehenden Launch des iPhone 15, so Counterpoint Research.
Apple sei gut positioniert im Premium-Geschäft und baue seinen Marktanteil aus. Zudem gäbe es auf dem Markt einen relativ grossen Anteil an Apple-Kunden, die noch ein iPhone 12 (Bild) besitzen und durch entsprechende Angebote nun zu einem Upgrade auf das iPhone 15 bewegt werden könnten. Wachstum im Premium- und Ultrapremium-Segment sein ein Trend, den man global beobachte und von dem Hersteller wie Apple profitieren würden.
Counterpoint Research prognostiziert sogar, dass Apple gut positioniert sei, um erstmals in der Geschichte der Hersteller mit den meisten verkauften Smartphones weltweit zu werden – vorausgesetzt, die Produktionsprobleme aus dem letzten Jahr würden sich nicht wiederholen.
(mw)