Check Point übernimmt das israelische Start-up Atmosec. Das erst 2021 gegründete Unternehmen mit 17 Mitarbeitenden ist auf den Schutz von SaaS-Anwendungen spezialisiert, vor allem vor anderen, bösartigen SaaS-Anwendungen. Denn laut Atmosec sind mit beliebten Cloud-Plattformen wie Office 365 und Slack mittlerweile Hunderte Applikationen von Drittanbietern verbunden. Diese sich ständig erweiternde SaaS-Landschaft vergrössere nicht nur die potenzielle Angriffsfläche, sondern führe auch viele Apps ein, die schädlich sein oder missbraucht werden könnten, um sensible Informationen weiterzugeben, oft unter Umgehung einer ordnungsgemässen IT-Autorisierung.
"Die Umstellung auf SaaS-Anwendungen bringt besondere Herausforderungen mit sich, vor allem im Bereich der bösartigen SaaS-zu-SaaS-Kommunikation", unterstreicht Nataly Kremer, Chief Product Officer und Head of R&D bei
Check Point. Die Fähigkeiten von Atmosec bei der Erkennung von SaaS, der Risikobewertung und der vollständigen Transparenz seien entscheidend für die Bewältigung dieser Herausforderungen.
Der Cyber-Security-Anbieter will die Technologie jetzt in seine eigene Lösung Check Point Infinity integrieren. Die neuen Funktionen sollen schrittweise freigegeben werden. Die Übernahme von Atmosec will Check Point wiederum bis Mitte September abschliessen, ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit Atmosec setzt Check Point seine Einkaufstour fort. Erst vor wenigen Wochen hat das Unternehmen die Übernahme von Perimeter 81 angekündigt („Swiss IT Reseller“
berichtete).
(sta)