Crowdstrike kauft mit Bionic einen Anbieter im Bereich Application Security Posture Management (ASPM). Künftig will der Security-Anbieter seine Cloud Native Application Protection Platform (CNAPP) Falcon um ASPM erweitern und Unternehmen eine umfassende Risikotransparenz sowie Schutz für den gesamten Cloud-Bereich bieten – von der Cloud-Infrastruktur bis hin zu den darin laufenden Anwendungen und Diensten.
"Die Cloud ist das neue Schlachtfeld der Cybersicherheit, doch die bisherige Antwort der Branche waren unzusammenhängende punktuelle Sicherheitstools oder 'Plattformen' mit mehreren Konsolen und Agenten", kritisiert George Kurtz, Mitbegründer und CEO bei
Crowdstrike. Der Anbieter liefere daher Schutz gegen alle Cloud-Sicherheitsrisiken über eine zentrale Plattform. Und mit dem Kauf von Bionic baue man die eigene Position im Bereich Cloud-Sicherheit nun weiter aus.
Die Ankündigung der Akquisition folgt auf die Vorstellung der Zahlen von Crowdstrike für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024. Demnach stieg der Annual Recurring Revenue (ARR), der jährlich wiederkehrende Umsatz, im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent auf 296 Millionen Dollar. Laut dem Anbieter ein Rekordquartal und -ergebnis.
Bionic soll den Schutz für Cloud-Infrastrukturen, den die der Falcon-Plattform von
Crowdstrike bietet, künftig um einen umfassenden Einblick in das Anwendungsverhalten und die Priorisierung von Schwachstellen sowohl für serverbasierte als auch für serverlose Infrastrukturen erweitern. Crowdstrike plant, Bionic ASPM sowohl als unabhängiges Angebot als auch vollständig integriert als Funktion von Falcon Cloud Security, einem Teil der Falcon-Plattform, anzubieten.
Die geplante Übernahme wird voraussichtlich im dritten Quartal des Geschäftsjahres von Crowdstrike abgeschlossen, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen. Die Kosten der Akquisition haben die beiden Unternehmen nicht bekanntgegeben.
(sta)