Sunrise hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 759,1 Millionen Franken generiert. Das sind 0,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Gesunken ist dabei insbesondere der Umsatz, der im Mobile-Geschäft mit Privatkunden gemacht wurde. Dieser sank um 2,3 Prozent auf 312 Millionen Franken. Der Umsatz im Festnetzgeschäft mit Privatkunden ging um 0,6 Prozent auf 292,1 Millionen Franken zurück, das B2B-Geschäft um 0,2 Prozent auf 144 Millionen Franken. Als bereinigtes EBITDA weist Sunrise 155,2 Millionen Franken aus, was 9,4 Prozent mehr sind als vor einem Jahr.
André Krause, CEO von
Sunrise, erklärt zu den Zahlen: "Nach der inflationsbedingten Preiserhöhung und mit Fokus auf den Werterhalt in der Kundenbasis hielten wir uns mit aggressiven Promotionen zurück, verzeichneten aber dennoch ein solides Mobile-Postpaid-Kundenwachstum. Dass sich dieses Wachstum noch nicht vollumfänglich im Finanzergebnis zeigte, hängt unter anderem mit den kundenfreundlichen Inklusiv-Leistungen beim Roaming zusammen, die zu einem tieferen Roaming-Umsatz führten. Geringere Mobile-Geräteverkäufe wirkten sich ebenfalls aus. Gleichzeitig haben wir beim Gesamtumsatz eine stabile Entwicklung und beim Festnetzumsatz einen Erholungstrend, der durch die Preiserhöhung und höhere Festnetz-Geräteeinnahmen gestützt wurde."
Tatsächlich kann
Sunrise bezüglich Mobile-Postpaid-Abos einen Nettozuwachs von 29'200 ausweisen, dies aber vor allem dank der Zweitmarken Yallo, Lebara und Swype. Im Bereich Internetzugang verlor Sunrise derweil 7400 Abos. Begründet wird dies mit den von André Krause erwähnten geringeren Promotionsaktivitäten für Neuanschlüsse. Zu den Preisen, die Sunrise in diesem Sommer erhöhte, erklärt das Unternehmen: "Die inflationsbedingte Preisanpassung bei den Festnetz- und Mobile-Postpaid-Abos per 1. Juli 2023 wirkte sich im Q3 2023 weder beim Gewinn noch beim Verlust von Kundinnen und Kunden massgeblich aus. Insgesamt entsprachen die Auswirkungen auf die Kundenbasis vollumfänglich den Erwartungen."
(mw)