Die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme von
Vmware durch
Broadcom stand bis zuletzt auf der Kippe. Doch jetzt steht fest: Der Deal kann erfolgen. Nach den USA, Grossbritannien, der EU und anderen Ländern haben zuletzt auch die chinesischen Behörden grünes Licht gegeben. "Es gibt kein rechtliches Hindernis für den Abschluss nach den US-Fusionsvorschriften mehr", schreibt Vmware in einer Mitteilung.
Die beiden Unternehmen gaben gestern bekannt, die Übernahme noch am heutigen 22. November abschliessen zu wollen. Zeitlich wurde es zuletzt aber durchaus knapp. Das vertraglich vereinbarte Ultimatum für den Vollzug der Vereinbarung wäre am 26. November ausgelaufen. Broadcom und Vmware mussten zuvor zahlreiche Hürden auf ihrem Weg zum jetzigen Ziel nehmen. Verschiedene Behörden hatten Bedenken bezüglich einer drohenden Monopolstellung bei Server-Virtualisierungslösungen geäussert. Zudem wurde spekuliert, dass politische Spannungen zwischen den USA und China die bis zuletzt aufrechterhaltene Blockade bedingten (
via "Reuters").
Broadcom hatte im Mai 2022 angekündigt,
Vmware kaufen zu wollen ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Ursprünglich sollte der Deal schon Anfang 2023 abgeschlossen werden. Aufgrund der Wettbewerbsbedenken kam es jedoch zu den monatelangen Verzögerungen. Jetzt kann der Merger aber über die Bühne gehen. Mit der Vmware-Übernahme will Chiphersteller
Broadcom seine Softwaresparte weiter ausbauen und könnte den entsprechenden Umsatz auf einen Schlag verdoppeln.
(sta)