Google bezahlt eine saftige Summe für eine Einigung mit den US-Behörden: 700 Millionen US-Dollar sollen im Rahmen eines im September gefundenen Vergleichs mit den Staatsanwälten vom Suchriesen abgedrückt werden. Nach der Einigung wurden keine Details zur Höhe des Betrages angegeben, nun hat
Google die Details in einem Blogpost
nachgereicht.
Im Rahmen der Klage, die unabhängig
des eben verlorenen Rechtsstreits mit
Epic Games lief, wurde Google einmal mehr vorgeworfen, seine Position innerhalb des Ökosystems für Android Apps auszunutzen. Geklagt haben damals 30 US-Staaten, die 21 Millionen Nutzer vertreten, wie "Reuters" im September 2023
berichtet hatte.
Laut
Google gehen nun mehrere Massnahmen mit der Zahlung einher. So will etwas mehr Freiheiten für das Sideloading (inoffizieller Download von Apps, der nicht über den Play Store geht) und den Download aus alternativen App Stores gewähren. Dabei lässt es sich Google auch nicht nehmen, einen Seitenhieb in Richtung von iOS abzugeben, welches laut Google weitaus restriktiver vorgehe. Auch soll es für Entwickler möglich werden, In-App-Käufe über alternative Bezahlplattformen zu berappen. Diese Änderung gilt vorerst nur für US-Nutzer, es darf aber wohl damit gerechnet werden, dass dies auf weitere Teile der Welt ausgeweitet wird.
Und dann gibt es noch die erwähnte grosse Zahlung über 700 Millionen Dollar. 630 Millionen sollen dabei an die geschädigten Nutzer ausgezahlt werden, während die restlichen 70 Millionen in einen Fond gegeben wird, der von den US-Bundesstaaten genutzt werden kann.
(win)