Intel hat seinen Umsatz im ersten Quartal 2024 um 9 Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar gesteigert. Ein Jahr zuvor erzielte der Chip-Konzern noch 11,7 Milliarden Dollar. Ein Plus verzeichnete vor allem die Client Computing Group, die für das PC-Geschäft verantwortlich ist. Sie legte beim Umsatz um 31 Prozent zu, was laut Unternehmensangaben hauptsächlich der Nachfrage nach KI-PCs zuzurechnen ist. Für dieses Jahr geht Intel von 40 Millionen verkauften KI-PCs aus, die mit entsprechenden Prozessoren des Herstellers ausgerüstet sind. Der Datacenter- und AI-Bereich erzielte mit 3 Milliarden Dollar wiederum ein Plus von 5 Prozent. Auch hier betont der Chip-Riese die KI-Effekte – die sich jedoch nicht überall bemerkbar machten: Das Segment Network and Edge musste ein Minus von 8 Prozent ausweisen.
Zudem meldet das US-amerikanische Unternehmen für das erste Quartal 2024 einen Verlust von 400 Millionen Dollar. Immerhin: Ein Jahr zuvor betrug das Minus noch 2,8 Milliarden Dollar. "Wir machen stetige Fortschritte bei der Umsetzung unserer Prioritäten und haben ein solides Quartal abgeliefert", resümiert Pat Gelsinger, CEO von
Intel. Man sei zuversichtlich, im Laufe des Jahres Wachstum erzielen zu können, vor allem getrieben durch KI-Lösungen sowie "operative Disziplin".
Dennoch enttäuschen die Prognosen für das zweite Quartal Analysten und Anleger. Intel rechnet mit einem Umsatz zwischen 12,5 und 13,5 Milliarden Dollar bei einem Verlust von 50 Millionen Dollar. Die Marktexperten hatten laut Medienberichten im Schnitt mit einem Umsatz von 13,6 Milliarden Dollar gerechnet. Entsprechend gab die Intel-Aktie im Anschluss an die Vorstellung der Zahlen nach.
(sta)