Der Markt für Halbleiterproduktion erholt sich etwas, wenn auch langsam: Wie die Analysten von Counterpoint Research verkünden, sind die Umsätze der Foundries im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal zwar um 5 Prozent gesunken, gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnet man jedoch ein Umsatzwachstum von 12 Prozent.
Die zurückhaltenden Ergebnisse seien aber nicht nur auf saisonale Effekte zurückzuführen, wie Counterpoint angibt – die nach wie vor mässige Nachfrage nach Chips ausserhalb des KI-Geschäfts (Smartphones, CE, IoT etc.) spiele hier eine wichtige Rolle.
Bezogen auf die Marktanteile konnten besonders die grössten Chipfertiger profitieren.
TSMC konnte seinen Marktanteil im Vorjahresvergleich um 1 Prozent auf 62 Prozent steigern,
Samsung auf Platz zwei konnte um 2 Prozent auf 13 Prozent Marktanteil wachsen. Eingebüsst haben derweil
Globalfoundries (-1%), und Hua Hong Semiconductor (-1%).
Counterpoint Analyst Adam Chang kommentiert zu den Ergebnissen, dass die Zahlen zeigen, dass die Nachfrage nach KI-Hardware nicht nur ein Hype, sondern real ist. Damit schlussfolgert er auch, dass nach den Cloud-Providern in absehbarer Zeit auch die Nachfrage beim Rest der Wirtschaft steigen werde. Nach wie vor weniger rosig sieht Counterpoint aber die Entwicklung des restlichen Chip-Marktes, der wohl nach wie vor eher "träge" bleiben werde.
(win)