HP-Chef Enrique Lores (Bild) beklagte sich an der vierzigsten Annual Strategic Decision Conference von Bernstein über den Druck, dem die Printing-Abteilung seines Unternehmens ausgesetzt sei: Seit der Pandemie sei die Anzahl gedruckter Seiten um 20 Prozent zurückgegangen, was
HP natürlich deutlich weniger Geld für Drucker und Verbrauchsmaterialien in die Kasse spült.
Konkret erklärte Lores den anwesenden Tech-Investoren,
wie "The Register" berichtet: "Was die Büros betrifft, so wird eindeutig weniger gedruckt als vor der Pandemie. Und das ist wirklich auf das zurückzuführen, was wir hybride Arbeit nennen. Es sind täglich weniger Menschen im Büro, und das hat die Anzahl der Seiten reduziert." Er nutze die gedruckten Seiten stellvertretend, denn alles was mit den Seiten passiere, geschehe irgendwann auch mit den Geräten. "Vor der Pandemie waren unsere Schätzungen, dass wir eine Reduzierung des Drucks um 20 Prozent erwarteten. Und tatsächlich haben wir uns die Zahlen angesehen, und das ist mehr oder weniger, wo wir stehen."
Der "Register"-Artikel weist darauf hin, dass HP die Kunden nicht dazu zwingen könne, mehr zu drucken. Doch in den letzten viereinhalb Jahren habe HP versucht, die Beschaffungseinnahmen und damit die Gewinne zu maximieren, indem es mehr Kunden in Abonnements gedrängt und Drucker verkauft habe, die mit vorinstallierter Tinte kommen. Denn die Einnahmen aus HP-Druckhardware seien neun Quartale in Folge eingebrochen. Dies auch deshalb, weil die Kunden ihre Drucker nun aus Kosten- und wohl auch Nachhaltigkeitsgründen länger nutzen. HP wolle nun genau quantifizieren, wie viel die längere Nutzung auf den Druckerumsatz ausmache, sagte der HP-Chef weiter.
(ubi)