Amazon plant in den nächsten zwei Jahren den Standort Deutschland mit einer Investition von 10 Milliarden Euro zu stärken, wie das Unternehmen mitteilt. Der Löwenanteil davon, rund 8,8 Milliarden Euro, sollen in den Ausbau der Cloud-Sparte
AWS fliessen. Der kleinere Teil geht in den Ausbau von Logistik, Robotik sowie zwei neue Unternehmenszentralen. Um die Details der Investitionen sowie die Bedeutung des Standortes Deutschland für
Amazon zu besprechen, hat sich CEO Andy Jassy mit Bundeskanzler Olaf Scholz getroffen.
Bis Ende des Jahres entstehen gemäss dem Konzern rund 4000 neue Arbeitsplätze in drei neuen Logistikzentren: In Horn-Bad Meinberg (Nordrhein-Westfalen) startet der Betrieb im Spätsommer 2024, in Erfurt (Thüringen) ging es im eben erst im Mai 2024 los und Grossenkneten (Niedersachsen) nahm im August 2023 den Betrieb auf.
Erst im Mai 2024 hat Amazon bekanntgegeben, 7,8 Milliarden Euro in die AWS European Sovereign Cloud investieren zu wollen, eine Cloud, welche die Datenhoheit innerhalb Europas behält und von ausserhalb des Kontinents nicht eingesehen werden kann. Unter dem Strich investiert das Grossunternehmen fast 18 Milliarden Dollar in den Standort Deutschland.
(dok)