Im ersten Halbjahr 2024 wurden insgesamt 1,0824 Milliarden Franken an Venture-Kapital in Schweizer Start-ups investiert, dies in 138 Finanzierungsrunden – ein Minus von 9,5 Prozent im Betrag und von 10,4 Prozent bei der Anzahl Finanzierungsrunden. Dies vermeldet der
Swiss Venture Capital Report von Startupicker.ch und der Investorenvereinigung SECA.
Besonders wenig Investitionen gab es in ICT-Start-ups. Hier lag das Investitionsvolumen mit 132,5 Millionen Franken gerade noch auf dem Niveau von 2018. "Der ICT-Boom von 2019 und den Folgejahren ist definitiv vorbei", schliessen die Studienautoren. Die Investitionen in Fintech- und andere ICT-Start-ups gingen im Vergleich zum Vorjahr um über 40 Prozent zurück. Die Zahl der Finanzierungen in der Spätphase reduzierte sich dabei drastisch, während die Finanzierungen in der Frühphase gemessen am investierten Gesamtkapital um 57 Prozent zunahmen, dies insbesondere in Start-ups, die sich mit KI beschäftigen sowie am Rand der ICT in Feldern wie Energiegewinnung und Speicherung.
Ein Investitonsboom war dagegen im Sektor Biotech zu verzeichnen, in den über 405 Millionen Franken flossen, der dritthöchste Betrag, seit es den Swiss Venture Capital Report gibt. Sieben der zehn meistfinanzierten Start-ups stammen denn auch aus dem Biotech- und Medical-Bereich.
(ubi)