UCC-Markt 'ist gereift' und verliert nach Boom an Fahrt

UCC-Markt "ist gereift" und verliert nach Boom an Fahrt

Der weltweite UCC-Markt legt laut IDC zwar weiter zu, aber in den kommenden Jahren wohl nicht mehr so schnell. Die Analysten sprechen von bereits getätigten Investitionen vieler Unternehmen und einer "Commoditisierung" der Produkte.
20. August 2024

     

2024 soll der weltweite Markt für UCC-Lösungen laut IDC noch um 7,5 Prozent auf 69,1 Milliarden Dollar zulegen. Doch schon in den kommenden Jahren verliert er weiter an Fahrt. Bis 2028 rechnen die Analysten noch mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,7 Prozent auf 85 Milliarden US-Dollar. "Der UCC-Markt ist gereift, nachdem die Unternehmen in den letzten Jahren erhebliche Investitionen getätigt haben, um der veränderten Arbeitsumgebung gerecht zu werden", erklärt Jitesh Gera, Research Manager, Unified Communications and Collaboration bei IDC.

Darüber hinaus gebe es aber auch ein Überangebot am Markt und eine zunehmende "Commoditisierung" der Produkte, sprich: sie werden zur Massenware. Für neuen Schwung könnte jedoch Künstliche Intelligenz sorgen. Hier rechnen die Marktbeobachter durchaus mit neuen Impulsen und neuem Schub für die Verkäufe.


Angeführt wird der Markt wenig überraschend von Primus Microsoft mit einem Anteil von 44,7 Prozent, Zoom und Cisco folgen erst mit grossem Abstand und 6,4 Prozent beziehungsweise 5,5 Prozent. Der restliche Markt ist laut IDC weitgehend fragmentiert, mit mehreren kleineren Anbietern, die sich hauptsächlich auf bestimmte Branchen oder kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in ihren Schwerpunktregionen konzentrieren. (sta)


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