Der Halbleiterhersteller
Infineon hat sich im Verfahren rund um sein konkursites Speicherchip-Tochterunternehmen Qimonda, das seit 2010 läuft, mit dem zuständigen Insolvenzverwalter geeinigt. Demnach wird Infineon eine Zahlung in Höhe von 753,5 Millionen Euro leisten, wozu der Konzern für das Verfahren gebildete Rückstellungen nutzen will. Konkret hat Infineon dafür 212 Millionen Euro an Barmitteln zurückgestellt, der Rest des vereinbarten Betrags soll laut der Mitteilung "das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten".
Mit dieser Vereinbarung seien für Infineon alle Rechtsstreitigkeiten und alle Ansprüche des Insolvenzverwalters an Infineon erledigt. Sowohl der Aufsichtsrat und der Vorstand des Konzerns als auch der Gläubigerausschuss der Gegenseite hätten dem Vergleich zugestimmt, heisst es weiter. Ursprünglich hatte der Insolvenzverwalter einen Betrag von 3,4 Milliarden Euro geltend gemacht und Infineon dabei vorgeworfen, es hätte das Speicherchip-Business zu einem überhöhten Preis zu Qimonda ausgelagert.
(ubi)