Cloud-Anbieter AWS lud am 3. September zum AWS Partner Summit Zürich in die Event-Location Eins0eins. Es war der erste Partner Summit des Cloud-Riesen in der Schweiz und nach der jüngsten Durchführung in Berlin gleichzeitig der letzte Partner Summit der aktuellen Partner-Event-Saison von
AWS. Die Location bot sich für das warme Wetter an: Die Dachterrasse über Zürich-West gab den anwesenden Partnern reichlich Raum, um die Sonne zu geniessen, sich dabei zu vernetzen und mit AWS-Mitarbeitern in Kontakt zu treten. Und dank starken Klimaanlagen war auch der Indoor-Teil der Veranstaltung in angenehmer Temperatur erlebbar.
In Präsentationen von DACH-Verantwortlichen sowie im Rahmen verschiedener Breakout-Sessions sollten die Schweizer Partner über neue Produkte und Möglichkeiten sowie den Stand des hiesigen AWS-Channels informiert werden. Knapp 400 von ihnen versammelten sich in der Eventlocation, um diese Gelegenheit zu nutzen.
120 Milliarden Franken sparen
Die Eröffnung des Events übernahm Chris Keller, Managing Director Central Europe bei
AWS. Er dankte einleitend den anwesenden Schweizer AWS-Partnern für das Vertrauen und die Zusammenarbeit. Die Schweiz, so Keller, befinde sich in einem frühen Stadium der Cloud-Adaption. Und damit dürften sich die hiesigen Partner auf eine enorme Chance vorbereiten: Bis 2030 sollen Schweizer Kunden dank der Erschliessung weiterer Potenziale in der Cloud bis zu 120 Milliarden Franken sparen können, wie der Managing Director überzeugt ist. Die Partner sollen natürlich entsprechend profitieren können. Nicht zuletzt mit dem Verkauf der mittlerweile 151 Cloud-Services, die AWS zum jetzigen Zeitpunkt in der Schweiz anbietet.
"Bitte, nehmt unser Geld!"
Im Anschluss sprachen zum einen Axel Clauberg, Director Solution Architecture EMEA, sowie Nancy Nemes, Partner Development Lead Germany & Central Europe von
AWS, zum Publikum. Clauberg nahm das für AWS aktuell augenscheinlich wichtigste Thema – GenAI – auf und stellte die GenAI-Ära als "Tipping Point", also als (positiv zu interpretierenden) Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte dar. Und dank dem umfangreichen GenAI-Stack von AWS und den Vorteilen des Partnerprogramms sollen die Partner mehr Wert generieren, schneller Innovation betreiben und eine bessere Erfahrung als Partner haben können, wie er verspricht.
Und dafür will man investieren: Rund zwei Millionen Menschen will AWS bis 2025 trainieren, um in Sachen GenAI sattelfest zu werden. Weiter gibt’s zwei neue GenAI-orientierte Zertifikate, die Partner erlangen können. Und mit dem Generative AI Center of Excellence, welches vor einem knappen Jahr vorgestellt wurde, biete man darüber hinaus einen "One Stop Shop für alles rund um AI", wie Clauberg ausführt.
Nancy Nemes präsentierte im Anschluss einige Cases mit Partnern und fokussierte anschliessend auf die Customer Engagement Initiative von AWS (ebenfalls live seit 2023). Die Reaktionen auf Nemes' Frage, wie viele anwesende Partner diese bereits nutzen, fiel eher mager aus. Nemes' reagierte lachend mit Anspielung auf die versprochene erhöhte Profitabilität: "Bitte, nehmt unser Geld!" Und nicht zuletzt betonte sie die enorme Relevanz der Distribution für den AWS-Channel. Zwei der Distis,
TD Synnex und
Ingram Micro, waren denn auch Hauptsponsoren des Anlasses. Nemes Schlusswort ging direkt an den Channel: "Customer first, Partners always."
Marktgeschehen und Inklusion
Nach den Keynotes gab es mit zwei Panels auf der Bühne weiter spannende Diskussionen zu verfolgen. Während sich ein Sales Leadership Panel mit AWS-Vertretern aus verschiedenen Bereichen mit Fragen rund um Kundenbedürfnisse und Marktentwicklungen beschäftigte, diskutierten im Anschluss sechs Frauen von
AWS selbst und verschiedenen Partnern über Vielfalt und Inklusion in Zeiten von KI.
Im zweiten Teil des Tages konnten die AWS-Partner dann in einigen Breakout-Sessions Inputs für ihr Geschäft und die Zusammenarbeit mit ihren Kunden erhalten, unter anderem zu Data Protection, dem AWS Marketplace und – selbstverständlich – zu GenAI.
(win)