Dem Chipkonzern
Broadcom ist es im per Ende Juli abgeschlossenen Geschäftsquartal gelungen, den Umsatz um 47 Prozent auf rund 13,1 Milliarden Dollar zu steigern. Er lag damit über den Markterwartungen. Für das Plus sorgte allerdings in erster Linie die VMware-Übernahme, ohne die Akquisition wäre der Umsatz lediglich um 4 Prozentpunkte angestiegen. Im Halbleitergeschäft stiegen die Umsätze um 5 Prozent auf knapp 7,3 Milliarden Dollar, während sie sich bei den Infrastrukturlösungen, denen auch VMware zugerechnet wird, auf 5,8 Milliarden verdoppelten.
Unter dem Strich resultierte ein Verlust von knapp 1,9 Milliarden Dollar oder 1,24 Dollar pro Aktie ohne Sonderposten verglichen mit einem Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Der Verlust wird einer einmaligen Steuerrückstellung im Zusammenhang mit Urheberrechten zugeschrieben.
Enttäuschend wurde derweil der Ausblick aufs laufende Quartal aufgenommen. Während das Management Einnahmen in Höhe von 14 Milliarden Dollar in Aussicht stellte, hatten die Analysten im Schnitt mit mehr gerechnet. Die Aktie reagierte in der Folge mit Verlusten auf die Bekanntgaben und verlor im nachbörslichen Handel zeitweise über fünf Prozent an Wert.
(rd)