Black Friday, Cyber Monday und Singles Day könnten in diesem Jahr für den Schweizer Handel weniger profitabel ausfallen als noch in den Vorjahren. Das lässt zumindest eine repräsentative Umfrage von
Salesforce vermuten. Demnach zeigt sich vor allem die Gen Z wenig investitionsfreudig. Knapp ein Drittel der 15- bis 29-Jährigen gab an, auf etwas anderes sparen zu wollen. Ebenso viele möchten allgemein weniger konsumieren. Und auch generell sind es vor allem die 15- bis 29-Jährigen (38%), aber auch die 60- bis 79-Jährigen (37%), die zu den Aktionstagen im Vergleich zum Vorjahr weniger nicht-alltägliche Dinge einkaufen wollen. Die Generation X, also die 45- bis 59-Jährigen, zeigt hingegen die stabilste Einkaufseinstellung. Von dieser Käufergruppe wollen 56 Prozent genauso viel wie im vergangenen Jahr investieren.
Für das verringerte Konsumverhalten an den Aktionstagen werden laut Salesforce vor allem zwei Gründe genannt: Einerseits gibt fast die Hälfte der Befragten an, zurzeit schlicht nichts zu benötigen. Zudem spielen die gestiegenen Fixkosten eine grosse Rolle. Fast ein Drittel der Befragten geben sie als Grund an.
Wenn aber doch gekauft wird, sind die Aktionstage vor allem für eine bestimmte Artikelgruppe beliebt: In der Deutsch- und Westschweiz sind dies Elektronikgeräte, im Tessin sind es hingegen eher Mode- und Sportartikel. Unterschiede gibt es laut der Studie auch zwischen den Geschlechtern. Männer nutzen die Tage klar für Elektronik (74 %), während Frauen stattdessen in ein breiteres Spektrum an Produkten investieren: Mode und Elektronikartikel gaben 42 beziehungsweise 41 Prozent an, aber auch Einrichtungsgegenstände (23%) und Kosmetika (21%) werden an den Aktionstagen Black Friday und Co. gekauft.
(sta)