Die Marktforscher von Context haben eine Prognose zur Entwicklung des PC-Marktes für das kommende Jahr gewagt. Sie halten dabei fest, dass die PC-Nachfrage 2024 unter den Erwartungen blieb – belastet durch wirtschaftliche und politische Unsicherheiten. Das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmen sei nach wie vor gedämpft, was den Zeitplan für die Erholung verzögere. Gleichzeitig sagt Context aber: "Obwohl der PC-Markt eine schwierige Situation erlebt hat, gibt es auch Lichtblicke. Stabile Lagerbestände, lokales Wachstum und der steigende Einfluss von KI-fähigen PCs ebnen den Weg für zukünftige Chancen. Windows-11-getriebene Aktualisierungen und Fortschritte bei den KI-Funktionen werden die Nachfrage in den kommenden Monaten massgeblich beeinflussen."
Zu KI-Pcs ergänzt Context, dass diese preislich erschwinglicher würden und die Produktevielfalt zunehme. Allerdings sei die Entwicklung hin zu KI-gesteuerten PCs derzeit eher angebots- als nachfragegetrieben, da die Nutzer die praktischen Vorteile von KI für den täglichen PC-Gebrauch noch nicht erkannt haben.
Für die kommenden Monate rechnen die Marktforscher mit einer zweistufigen Erholung des PC-Marktes. Dabei rechnen sie im ersten Halbjahr mit einer gedämpften Nachfrage, da Unternehmen und Verbraucher "vorsichtig mit dem wirtschaftlichen Gegenwind" umgehen würden. Optimistischer blickt Context dann in die zweite Jahreshälfte. "Das Ende des Windows-10-Supports im Oktober wird voraussichtlich eine signifikante Auffrischungsaktivität auslösen. Es wird erwartet, dass KI-Innovationen in diesem Auffrischungszyklus eine zentrale Rolle spielen werden, wobei Workstations in Branchen wie dem Gesundheitswesen, dem Design und der Technik bei der Nachfrage nach KI-gestützten Funktionen führend sein werden", so die Auguren.
Und weiter: "Die nächsten 12 bis 16 Monate werden mehr Klarheit darüber bringen, wie KI das Personal Computing neu definieren wird." Der Wettbewerb zwischen den Chip-Anbietern werde sich zudem verschärfen, die Produktvielfalt werde zunehmen, und die erwähnten Preissenkungen würden die Akzeptanz fördern. "Diese Faktoren werden in Kombination mit der Umstellung auf Windows 11 eine transformative Periode für den PC-Markt prägen", ist sich Context sicher.
(mw)