OpenAI klagt gegen Elon Musk zurück
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OpenAI klagt gegen Elon Musk zurück

Mit einer Gegeneinreichung tritt OpenAI Elon Musks kürzlicher Bitte an ein Gericht entgegen, es solle doch die Umwandlung von OpenAI in ein kommerzielles Unternehmen verhindern.
16. Dezember 2024

   

Anfang Dezember hat Elon Musk ein US-Bundesgericht aufgefordert, die geplante Umwandlung von OpenAI von einer Nonprofit-Organisation zu einem kommerziellen Unternehmen zu blockieren. Jetzt hat OpenAI mit einer eigenen Einreichung darauf reagiert. Darin heisst es, Musk versuche bloss, OpenAI zu lähmen, während er selbst sein eigenes KI-Unternehmen xAI aufbaue. Was Musk verlange, würde "das Geschäft, die Beratungen des Vorstands und die Mission von OpenAI schwächen, eine sichere und nützliche KI zu schaffen – alles zum Vorteil seines eigenen KI-Unternehmens".


Darüber hinaus bestreitet OpenAI auch viele der Behauptungen, die Musk in seiner Klage von Anfang 2024 aufgestellt hatte. In einem Blogbeitrag erinnert OpenAI zudem daran, dass Musk höchstselbst 2017 für OpenAI eine For-Profit-Struktur vorgeschlagen habe. "Als er nicht die Mehrheitsbeteiligung und die volle Kontrolle erhielt, lief er davon und sagte uns, wir würden scheitern." Jetzt, wo er selbst ein kommerzielles KI-Unternehmen leite, bitte er das Gericht, OpenAIs an seiner Mission zu hindern. Und: "Man kann sich den Weg zu AGI (Artificial General Intelligence) nicht erklagen. Wir haben grossen Respekt vor Elons Leistungen und sind dankbar für seine frühen Beiträge zu OpenAI, aber er sollte sich auf dem Markt behaupten und nicht im Gerichtssaal." (ubi)


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