Distributions-Schwergewicht Ingram Micro nimmt
Broadcom komplett aus seinem Sortiment. Es sei keine Einigung mit dem Chip-Hersteller zustande gekommen, wie "The Register"
berichtet. "Wir waren nicht in der Lage, eine Vereinbarung mit Broadcom zu treffen, die unseren Kunden hilft, jetzt und in Zukunft die besten technologischen Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig eine angemessene Rendite für die Aktionäre zu erzielen", erklärte demnach ein Sprecher von
Ingram Micro.
Ab Januar 2025 wird Ingram Micro somit keine Geschäfte mehr mit Broadcom machen. Zudem wird das Business mit
Vmware in bestimmten Regionen eingeschränkt. Welche Regionen das genau sind, hat der Distributor noch nicht mitgeteilt. Für Ingram Micro sollen die Einschnitte nicht wesentlich sein, wie "The Register" schreibt. Für Broadcom dürfte die Entscheidung hingegen einen empfindlichen Rückschlag darstellen. Erst kürzlich hat das Unternehmen versucht, sich dem Channel nach den Verwerfungen im Nachgang der VMware-Übernahme wieder anzunähern ("IT Reseller"
berichtete). Nun kommen auf viele Partner mit dem Ende der Zusammenarbeit weitere Änderungen zu.
Gleichzeitig weist der Bericht aber auch auf Aussagen von VMware-Partnern hin, die Ingram Micro nicht in der Lage sahen, die gewachsene Verantwortung im Rahmen der Zusammenarbeit mit Broadcom/VMware zu stemmen. Demnach kam es zu langsamen Rückmeldungen und es fehlte an Expertise seitens des Distributors, so die Kritiker.
(sta)