Cisco will in einer aktuellen Studie ein Paradoxon unter CEOs in Europa aufgedeckt haben: 87 Prozent der befragten 500 CEOs behaupten, dass sie die Vorteile von KI für ihr Unternehmen gut kennen, und 97 Prozent planen, KI in die Geschäftsabläufe zu integrieren. Insgesamt 69 Prozent machen sich trotzdem Sorgen, dass Wissenslücken zu KI die Entscheidungsfindung im Management behindern.
Fehlende KI-Kenntnisse führen laut der Meinung der CEOs auch zu Wachstumsverlusten (56 %) und geringerer Wettbewerbsfähigkeit (51 %). Das Problem dürfte demnach gravierend sein: Nur gerade ein Prozent der Befragten fühlen sich voll und ganz auf KI vorbereitet, 69 Prozent befürchten, aufgrund von unzureichendem IT-Wissen und Infrastrukturlücken gegenüber der Konkurrenz an Boden zu verlieren und Chancen zu verpassen, was sich laut der Studie schon in realen Verlusten widerspiegelt.
Zu den Zielsetzungen der KI-Einführung zählen die europäischen CEOs Effizienzsteigerung (61 % – weltweit sind es 60 %), Vorantreiben von Innovationen (60 % vs. 68 % weltweit) und das Überflügeln der Konkurrenz (55 % vs. 54 % weltweit). Hinderlich für diese Ziele sind gemäss der CEO-Meinungen Qualifikationsdefizite (34 %), fehlende Anwendungsszenarien (33 %), Infrastrukturlücken (32 %) und Risiken in der IT-Sicherheit (31 %). Darüber hinaus ist die KI-Transformation abhängig von der Erweiterung der Datenkapazitäten (53 %), verbesserter Netzwerkinfrastruktur (49 %), KI-spezifischem Wissen und Schulungen der Mitarbeiter (51 %/46 %) sowie von Investitionen in Rechenzentren (44 %) und erweiterten Sicherheitsmassnahmen (41 %).
Christopher Tighe, Vorsitzender der Geschäftsführung von
Cisco Schweiz zu den Ergebnissen der Studie: "Die Studie zeigt den dringenden Handlungsbedarf im KI-Zeitalter. Wir müssen jetzt in die konkrete Umsetzung kommen. Zukunftssichere und widerstandsfähige Netzwerke sowie KI-spezifisches Know-how werden für die Schweiz zum entscheidenden Erfolgsfaktor."
(ubi)