Nvidia möchte in seine Fabriken und die Lieferkette innerhalb der USA investieren und plant dafür ein Budget von mehreren hundert Milliarden Dollar, wie die "Financial Times"
berichtet. Nvidia-CEO Jensen Huang bestätigt, dass ein Investment von dieser Grössenordnung im Zeitraum über die nächsten vier Jahre vorgesehen ist: "Insgesamt werden wir in den nächsten vier Jahren wahrscheinlich Elektronik im Wert von einer halben Billion Dollar beschaffen." Mit den Investitionen möchte das Unternehmen die Lieferkette von Asien zurück in den Heimatstaat zurückverlagern – auch, weil die von der Trump-Regierung verhängten Zölle eine Auslandsproduktion langfristig verteuern würden.
Das gigantische Investment muss das Unternehmen aber nicht komplett aus der eigenen Tasche bezahlen, sondern kann zum Teil auf die Unterstützung der amerikanischen Regierung zählen: "Die Unterstützung einer Regierung zu haben, welcher der Erfolg dieser Industrie am Herzen liegt und die nicht zulässt, dass Energie ein Hindernis ist, ist ein phänomenales Ergebnis für die KI in den USA", lobt Huang.
Der Nvidia-CEO sieht die Investitionen vor allem als Vorsorge und Zukunftspläne. Das Unternehmen sei bereits jetzt in der Lage, in den USA zu produzieren und verfüge über eine ausreichend diversifizierte Lieferkette. Trotzdem möchte der CEO die Abhängigkeiten vom Ausland minimieren.
(dok)