Als einer der ersten Anbieter hat
Network Appliance angekündigt, dass er mit
Intel an der Entwicklung und Vermarktung von standardfähigen iSCSI-Lösungen arbeitet. IT Reseller befragte Remo Rossi (Bild), Country Manager Schweiz von
Netapp zu seiner Markteinschätzung.
IT Reseller: Wie sehen Sie die Geschäftsentwicklung in der Schweiz?
Remo Rossi: Die Schweiz ist für
Network Appliance von jeher ein sehr wichtiger Markt. Der Finanzsektor ist hier traditionell stark und stellt für uns einen wichtigen Geschäftsanteil dar, andererseits sind wir aber branchenunabhängig und nicht an bestimmte Infrastrukturen gebunden. Und genau in diese Richtung zielt auch unsere Unterstützung von iSCSI, mit der sich auch in der Schweiz weitere Marktsegmente eröffnen.
Was sehen Sie als Voraussetzung zum Erfolg?
Der Schlüssel liegt in der Vereinfachung komplexer Dinge, wie beispielsweise SANs. Dies haben wir zu Anfang mit dem Appliance-Konzept bewiesen, später mit der noch heute geltenden Marktführerschaft im NAS-Bereich, und heute unterstützen wir immer neue Protokolle, wie DAFS, Infiniband und jetzt iSCSI.
Wohin gehen die Entwicklungen im Bereich der Storage-Technik? Welchen Einfluss haben Konzepte wie SAN und NAS oder Protokolle wie iSCSI?
Kunden wollen sich nicht mehr festlegen müssen, ob sie NAS oder SAN einsetzen. Vielmehr müssen die Lösungen ausbaufähig sein, mit den Anforderungen des Unternehmens Schritt halten und bestehende Investitionen schützen. Eine der grössten Investitionen in Unternehmen betrifft die Netzwerkinfrastruktur.
Ethernet ist heute der De-Facto-Standard in Unternehmensnetzen und bietet sich in Verbindung mit iSCSI für Storage-Networking geradezu an. Damit besteht die Chance, einzelne Festplattenspeicher, die heute noch direkt an oder in Servern angeschlossenen sind, im Netzwerk zu konsolidieren und SANs aufzubauen, deren Kosten weit unter denen herkömmlicher Fibre-Channel SANs liegen.