Im ersten Quartal 2003 wuchs der PC-Markt in der EMEA-Region (Middle East, Europa, Afrika) laut den aktuellen Zahlen von Gartner um 5,5% verglichen mit dem gleichen Quartal des Vorjahres. Insgesamt wurden 34,5 Mio. Geräte verkauft, 2,1% mehr als im Vergleichsquartal 2002. Der Zuwachs gründet vorrangig auf der Nachfrage nach mobilen Computern. Auch Firmen-PCs wurden wieder etwas stärker nachgefragt als im Vorjahr, allerdings herrscht hier noch immer Sparsamkeit vor – es wird nur neu gekauft, was sein muss.
Dell vor HP und IBM
Auch IDC hat die neuesten Zahlen veröffentlicht.
Dell konnte gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 24,7% verzeichnen und hält jetzt mit 17,3% Marktanteil die weltweite Spitzenposition. Den Grossteil des Wachstums verdankt Dell dem KMU-Segment. An zweiter Stelle steht
HP mit 15,8%, dank aggressiver Preisgestaltung und Erfolgen bei Tablet PCs und Laptops. Danach folgen
IBM, Fujitsu-Siemens und
Toshiba.
Flaute bei Consumer PCs
Brian Gammage, Research Vice President bei Gartner führt aus: «Der PC-Markt in EMEA hat sich leicht über Erwartung entwickelt. Aber das überdeckt nur den starken Einbruch bei der Nachfrage nach Consumer-PCs in den letzten Wochen. Dieser hat speziell die lokalen Händler stark getroffen. Dieser Trend wird im April noch anhalten und das zweite Quartal negativ beeinflussen.» Charles Smulders von Gartner ergänzt: «Das Wachstum im ersten Quartal kommt vor allem durch aggressive Preiskürzungen zustande. Es gibt noch keine Anzeichen für eine generelle Markterholung.» (ava)